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Hans Jagnow prangert Ablehnung von eSport als Sportart an

Als Verfechter des eSport, stößt das neueste Rechtsgutachten des DOSB, das eSport mit Ablehnung begegnet, bei ESBD-Präsident Hans Jagnow auf Unverständnis. Er wirft dem Bund sogar unsauberes Arbeiten vor.

nase27.08.2019 13:03
Der Deutsche Olympische Sportbund sieht sich durch ein von ihm in Auftrag gegebenes Gutachten bestärkt. Hans Jagnow hat dafür kein Verständnis.
Der Deutsche Olympische Sportbund sieht sich durch ein von ihm in Auftrag gegebenes Gutachten bestärkt. Hans Jagnow hat dafür kein Verständnis. Grzegorz Karkoszka

Der "eSport" ist kein Sport", zu diesem Schluss kommt ein 120 Seiten starkes Gutachten, das der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in Auftrag gegeben hatte. Seit seiner Gründung setzt sich der eSport-Bund Deutschland (ESBD) für die gesetzliche Anerkennung als Sportart ein, deshalb ist die vorgebrachte Entscheidung des DOSB ein besonders herber Rückschlag. "Das ist das Ende von eGaming als realitätsferne Wortschöpfung zur Spaltung der eSport-Bewegung", so Hans Jagnow, Präsident des ESBD. "Die vom DOSB ausgerufene Trennung von eSport in gute und schlechte Spiele wird selbst durch die eigene Auftragsstudie als reines Bauchgefühl verurteilt. Nun ist klar, dass sie auch rechtlich keinen Bestand hat. Der DOSB muss sich jetzt entscheiden. Entweder er möchte den Bereich gesamtheitlich zusammen mit dem organisierten eSport gestalten, oder er verpasst den Anschluss an eine zunehmend digitalisierte Gesellschaft. Bisher hat die abwehrende Haltung des DOSB bei der eigenen Mitgliedschaft einzig für Verunsicherung und Verwirrung gesorgt und der Entwicklung in Deutschland geschadet."

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