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Thematisch stand in diesem Jahr unter anderem der Bereich Ausbildung im Vordergrund
bei der zweiten Game Focus Germany. Unter anderem fand hierzu eine Podiumsdiskussion zum Abschluss des ersten Veranstaltungstags statt. Darin forderten Branchenvertreter die Verbesserung von Ausbildungsmöglichkeiten auch außerhalb von privat finanzierten Einrichtungen wie der [Games Academy](/company/games-academy). Ralf Wirsing, General Manager von [Ubisoft Deutschland](/company/ubisoft), rügte dabei die seiner Ansicht nach mangelnde Flexibilität in vielen Universitätsstudiengängen. "Es wäre sinnvoll, wenn Studenten bei uns ein sechsmonatiges Praktikum absolvieren könnten", sagte er. "Das ist für die meisten aber nicht möglich." Ebenfalls kritisiert wurde die zu wissenschaftliche Ausrichtung der Lehre. "Wir mussten schon häufiger studierte Informatiker ablehnen, weil sie im Arbeitsalltag viel zu akademisch vorgingen", berichtete Hendrik Lesser, Geschäftsführer des Münchner Gamesproduzenten ML Enterprises.


Martin J. Schwiezer, Geschäftsführer des in Hannover ansässigen Entwicklers Black Lion Studios, wünschte sich auf dem Podium auch mehr politische Unterstützung beim Bemühen um eine bessere Ausbildung für potenzielle Arbeitskräfte in der Gamesbranche. "Das ist aber aufgrund der Gewaltdiskussion nach wie vor inhaltlich ein Problem", gab er zu bedenken. Er beobachte nach wie vor ein Messen mit zweiterlei Maß, wenn es um umstrittene Inhalte in den unterschiedlichen Mediengattungen gehe. "Gewalt, die zum Beispiel in einem 'James Bond'-Film okay ist, wird in derselben Form im Computerspiel oftmals viel kritischer gesehen", kritisierte Schwiezer. Als Vertreter der Landespolitik nahm Joachim Werren (FDP)...

Bessere Ausbildung für Gamesbranche gefordert