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Business

Microsoft erzielte 2021 fast 2,9 Milliarden Dollar mit Abodiensten auf Konsole

Knapp 2,9 Milliarden Dollar hat Microsoft mit Abodiensten auf Konsole im Kalenderjahr 2021 umgesetzt, das geht aus einer Schätzung der brasilianischen Wettbewerbungsbehörde im Zuge der Prüfung der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hervor. Trotz eines Marktanteils von 30 bis 40 Prozent in diesem Segment und einem noch höheren Anteil im PC-Bereich sahen die Marktwächter:innen keinen Grund, um die Akquisition zu untersagen.

Marcel Kleffmann10.10.2022 14:35
Microsoft möchte mit eigenen Spielen und Third-Party-Games möglichst viele verschiedene Endgeräte erreichen.
Microsoft möchte mit eigenen Spielen und Third-Party-Games möglichst viele verschiedene Endgeräte erreichen. Microsoft

Im Kalenderjahr 2021 hat Microsoft mit Abodiensten auf Konsole, also Xbox Game Pass und Xbox Live Gold, knapp 2,9 Milliarden Dollar umgesetzt. Die Umsatzzahl ist in einem öffentlich einsehbaren Ergebnisdokument zur Prüfung der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft von der brasilianischen Wettbewerbungsbehörde, CADE, geschätzt worden (vgl. Tabellen 23 bis 28). Damit hat Microsoft ungefähr 30 Prozent der Einnahmen im Games-&-Services-Segment mit Abodiensten erzielt, besagter Umsatz war 12,851 Milliarden Dollar. Im Gesamtmarkt der Gaming-Abodienste wird Microsoft ein Anteil von 30 bis 40 Prozent bescheinigt. Die Redmonder haben bisher selbst keine Game-Pass-Umsatzzahlen veröffentlicht, lediglich Nutzer:innenzahlen genannt und von einem "nachhaltigen" Geschäftsmodell gesprochen. Sony liegt im selben Jahr mit einem Marktanteil von 40 bis 50 Prozent noch klar vor Microsoft, allerdings ohne öffentliche Nennung des Umsatzes. Nintendo und Electronic Arts haben 932 Millionen Dollar respektive 356 Millionen Dollar umgesetzt. Mikrotransaktionen und DLC- sowie Spielekäufe sind in diesen Daten nicht enthalten, lediglich die Umsätze durch Abodienste. Nichtsdestotrotz wird darauf hingewiesen, dass die Schätzungen mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten seien und nicht alle derzeitigen Akteure in diesem Segment berücksichtigt wurden, zum Beispiel Amazon Luna. Die Daten sollen dennoch wichtige Hinweise auf die aktuelle Wettbewerbssituation bei den Abonnementdiensten geben.

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