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Spielesucht: Oberstes WHO-Gremium tagt

Vom 20. bis 28 Mai findet in Genf die Weltgesundheitsversammlung statt, das oberste Entscheidungsgremium der WHO. Auf dem Programm steht auch die Ratifizierung des elften Katalogs zur Klassifizierung von Krankheiten. Darin wird erstmals Computerspielsucht als Krankheit klassifiziert.

st20.05.2019 12:46

Auch wenn eine Ablehnung als unwahrscheinlich gilt, in diesen Tagen entscheidet sich final, ob die internationale Staatengemeinschaft die Videospielsucht als Krankheit offiziell anerkennt. Schließlich treten ab heute und bis zum 28. Mai in Genf Vertreter aller Länder zur Weltgesundheitskonferenz zusammen, zur World Health Assembly (WHA). Es ist das oberste Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation, der WHO. Im Juni 2018 legte die WHO die finale Version des elften Katalogs zur Klassifizierung von Krankheiten vor. Trotz aller Proteste seitens der Computerspielebranche und ihren Lobbyverbänden wurde in dem Entwurf erstmals Computerspielesucht als Krankheit definiert. Knapp ein Jahr später liegt es nun an der WHA den neuen Klassifizierungskatalog zu ratifizieren. Die Zustimmung der Versammlung vorausgesetzt tritt der neue Katalog dann schlussendlich zum 1. Januar 2022 in kraft.

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