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eSport: SPD will differenzieren, Grüne wollen Resultate sehen

Nach der Expertenanhörung zum Thema eSport im Sportausschuss haben Vertreter von SPD und Grüne Stellung bezogen. Während die Sozialdemokraten auf die Linie des DOSB einschwenken und nach Spielen differenzieren wollen plädieren die Grünen für eine schnelle Gemeinnützigkeit von eSport-Vereinen und werfen der Regierung "Kompetenz-Wirrwarr" vor.

st21.02.2019 07:23
Monika Lazar (Bündnis 90 Die Grünen) und Detlef Pilger (SPD) ziehen aus der Expertenanhörung zum Thema eSport höchst unterschiedliche Schlussforderungen
Monika Lazar (Bündnis 90 Die Grünen) und Detlef Pilger (SPD) ziehen aus der Expertenanhörung zum Thema eSport höchst unterschiedliche Schlussforderungen Foto Detlef Pilger: Susie Knoll

Auch nach der Anhörung im Sportausschuss ist beim Thema eSport-Anerkennung keine Ruhe eingekehrt. Sowohl aus der Fraktion der SPD, als auch aus der Grünen-Fraktion wurde die Anhörung kommentiert, wenn auch mit sehr unterschiedlichem Tenor. Der sportpolitische Sprecher der SPD, Detlev Pilger, stützte dabei wesentlich die Position des Deutschen Olympischen Sportbunds: "In der heutigen Anhörung des Sportausschusses sind die Dynamiken und Entwicklungen des eSports in Deutschland deutlich geworden. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass eSport bis auf wenige Ausnahmen nicht den Ansprüchen einer Sportart genügt", so der SPD-Politiker. Pilger sprach sich dafür aus Sportvereinen, die eSport-Abteilungen aufbauen um dort Sportarten wie Fußball oder Basketball virtuell auszuüben, "weiterhin die Anerkennung der Gemeinnützigkeit für ihre sportlichen Tätigkeiten" zuzusichern. Er sagte jedoch weiter: "Die Förderung von Gewaltspielen lehnen wir hingegen aus sportlichen Gründen heraus grundsätzlich ab."

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