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Lothar Hay: "Hakenkreuze gehören nicht in PC-Spiele"

Seit wenigen Wochen können PC- und Videospiele unter bestimmten Umständen trotz Darstellung von NS-Symbolik eine USK-Freigabe bekommen. Eine Regelung, an der der Vorsitzender des Medienrates der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein, Lothar Hay, nun scharfe Kritik übt. Die Gamesbranche hätte die Öffentlichkeit mit dieser Entscheidung überrumpelt.

dara14.09.2018 13:05
Lothar Hay, Vorsitzender des Medienrates der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein
Lothar Hay, Vorsitzender des Medienrates der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein MA HSH/Krafft Angerer

Seit letztem Monat erlaubt es eine geänderte Rechtsauffassung, dass die USK fortan PC- und Videospiele auch nach der Sozialadäquanzklausel prüfen kann. In der Praxis bedeutet dies, dass auch Produkte, die verfassungsfeindliche Symbolik zeigen, unter Umständen eine Altersfreigabe erhalten können. Faktisch werden Games damit mit Medien wie Filmen und Serien gleichgestellt. Eine Entwicklung, die nicht auf uneingeschränkte Gegenliebe stößt. Lothar Hay, Vorsitzender des Medienrates der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein, findet die neue Regelung untragbar.

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