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VUD vernichtet Raubkopien

400 Mio. Euro Umsatz gehen nach Berechnungen von VUD und GVU der Spieleindustrie jährlich durch Raubkopien verloren. In einer gemeinschaftlichen Aktion wollen die beiden Organisationen vor der Eröffnung der GC - Games Convention auf das Problem aufmerksam machen.

tp16.08.2004 09:02
Ronald Schäfer, Geschäftsführer des VUD
Ronald Schäfer, Geschäftsführer des VUD

2003 wurden laut GfK 54 Mio. Datenträger mit Kopien von Computer- und Videospielen bespielt. Durch das illegale Kopieren gehen den Spieleherstellern nach VUD- und GVU-Angaben jährlich 400 Mio. Euro Umsatz verloren. Am Mittwoch, dem 18. August, wollen die beiden Organisationen mit einer gemeinschaftlichen Aktion auf die Problematik hinweisen. Im Vorfeld der Eröffnungskonferenz der GC - Games Convention werden 20.000 Spiele-Raubkopien aus dem Beschlagnahmebeständen der GVU mit einem Häcksler vernichtet. Den Schwarzmarktwert beziffern VUD und GVU auf gut 140.000 Euro. "Wir wollen mit dieser Aktion einmal bildhaft deutlich machen, welches Ausmaß das illegale Kopieren mittlerweile erreicht hat", erklärt der VUD-Hauptgeschäftsführer Ronald Schäfer die Vernichtung der Raubkopien. "Besonders vor dem Hintergrund der digitalen Technik, bei der Kopien keinen Qualitätsverlust gegenüber dem Original haben", so Schäfer, "sind außerordentliche Anstrengungen und Maßnahmen zur Eindämmung des Raubkopierens dringend geboten." Die Aktion beginnt um 8.45 Uhr vor dem Presseeingang der Leipziger Messe. Unter anderem wird das "ZDF Heute Journal" aller Voraussicht nach über die Aktion berichten.

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