Anzeige
Game

Dialog zwischen Pädagogen und Programmierern suchen

Hermann Achilles, Projekt Direktor des Verbands der Unterhaltungssoftware (VUD), hat eine stärkere Ausschöpfung des Potenzials von Computerspielen zu Lehrzwecken gefordert. "Schulpädagogen sollten zunehmend den Dialog mit Programmierern suchen", so Achilles im Rahmen des Medienforum NRW.

tp13.07.2004 12:54
Hermann Achilles, Prof. Jürgen Fritz (FHS Köln) und Moderatorin Gisela Steinhauer
Hermann Achilles, Prof. Jürgen Fritz (FHS Köln) und Moderatorin Gisela Steinhauer

In Deutschland sei "der Markt für Lernprogramme ganz weit unten", führte der VUD-Projekt-Direktor in Köln aus. Hier müssten die Pädagogen seiner Ansicht nach stärker ihre Chance ergreifen, da mit Computerspielen vor allem männliche Jugendliche angesprochen werden könnten, zu denen der Zugang ansonsten schwierig sei. Der "Aufforderungscharakter" und die unterhaltenden Elemente von Spielen müssten mit einem Lerneffekt verbunden werden. "Als Vorbild im Fernsehen sehe ich z. B. die Wissenschaftssendungen mit Joachim Bublath", so Achilles. Zuvor war auf der 16. Medienforum-Veranstaltung betont sachlich über die "Chancen und Risiken von Computerspielen in der Jugendarbeit" diskutiert worden. Klaus Schäfer vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder in NRW sprach sich eindeutig für eine Nutzung von Games in der Jugendarbeit aus. "Es gibt gar keine Alternative. Jugendarbeit sollte der Raum sein, wo sich Bedürfnisse und Belange der Jugend widerspiegeln."

Anzeige